Erzählstation
27
Randkanal
Koordinaten:
50°59'46'' N 6°49'25'' E
Höhe 48 m ü.
d. Meer
:denkmal des
betonzeitalters
Es ist
gerade ein halbes Jahrhundert her, dass man davon überzeugt war, mit
technischen Mitteln die Natur bändigen und für den eigenen Nutzen optimieren zu
können. Ein Dokument dieser Denkweise ist der Kölner Randkanal, unter dem der
Pulheimer Bach mit einem Dreirohr-Dükersystem hindurchgeführt wird. Das Bild
zeigt Ihnen diese Situation einige Meter kanalabwärts. Bei extremem Hochwasser
des Pulheimer Baches kann dieser in die am Düker leicht abgesenkte Betonschale
eintreten. Das Dükersystem wirkt jedoch ökologisch wie eine Sperre, die
Wanderungen von Bachbewohner nahezu vollständig unterbindet.
Der Kölner
Randkanal wurde zwischen 1954 und 1957 gebaut, um das abgepumpte Wasser aus den
Pumpengalerien rund um die Braunkohletagebauten, das sogenannte
Sümpfungswasser, problemlos auch bei Hochwasser der Erft abführen zu können.
Dazu wurde ein Stollen mit einer Länge von 6 km und einer Querschnittsfläche
von neun Quadratmetern von Horrem-Götzenkirchen nach Neu-Buschbell durch die
Ville getrieben. Über ein Pumpwerk wird das Wasser von der Erftniederung in den
Stollen gehoben. Außerdem nimmt der Randkanal auf einer Länge von fast 20 km
Kläranlagenabläufe und einen Teil des Oberflächenabflusses bei Starkregen auf
und führt sie bei Worringen in den Rhein ab. Wesentliche Einleiter sind die
Städte Dormagen, Frechen, Köln (Junkersdorf, Lövenich, Marsdorf, Weiden) und
Pulheim.
Typisch ist
das trapezförmige Querprofil aus Beton.
Für Ihre Wanderrichtung oder
gewünschte Fahrtrichtung orientieren Sie sich bitte nur an den
Richtungsangaben und -pfeilen unterhalb des Karten- und Textteils: Blaues
Quadrat mit gelbem Richtungspfeil, nach den Vorgaben der regionale2010.
Die Karte gibt vor allem
Orientierungshilfe hinsichtlich der Lage der Erzählstation.
Die Erzählstation wird noch für die Präsentation in www.erlebnispfad-pulheimer-bach.de aufbereitet
Zurück zu den Erzählstationen.
Links auf dieser Seite: